Notruf Feuerwehr: 112

 Einsätze der Feuerwehr Oelsa

Während der Flut waren die Kameraden der Freiwillige Feuerwehr Oelsa nahezu ständig im Einsatz, um die Hochwasserschäden mithilfe von Sandsackdämmen und dem Abpumpen des Wassers so gering wie möglich zu halten. Die Einsatzabfolge ist hier dokumentiert.


Montag, 12.08.2002 14.30 – 01.30 Uhr

  • Die erste Alarmierung durch die Leitstelle erfolgte gegen 14.30 Uhr zum Einsatz Hauptstraße 32 mit der Meldung über eventuelles Heizöl im Keller.
  • Im Anschluss daran erfolgte ein Wechsel zur Hauptstraße 109, wo ebenfalls Wasser im Keller eindrang.
  • Gegen 15.25 Uhr erfolgte die Benachrichtigung durch den Bürgermeister, dass die FF Oelsa zur Kontrolle an die Heidemühle fahren soll.
    Daraufhin wurde nach entsprechender Beurteilung der Lage gegen 15.40 Uhr der zweite Ablassschieber geöffnet.
  • Durch das weitere Ansteigen des Bachpegels wurde sowohl mit der Einrichtung von Brücken- und Durchlasskontrollen sowie einer Sandsackfüllung und Vergabe begonnen.
  • Gegen 16.10 Uhr kam es zur Überflutung des Grundstückes Hauptstraße 33 – dem Eigentümer wurde mitgeteilt, dass derzeit keine Maßnahme zum Abpumpen des Kellers möglich sind.
  • Selbiges wurde gegen 17.00 Uhr auch den Bewohnern der Grundstücke Hauptstraße 23 und 25 nach Alarmierung durch die Leitstelle mitgeteilt.
  • Ebenfalls war eine Befahrung der Ortslage Oelsa zwischen Alte Straße und Ortsausgang Richtung Rabenau gegen 17.00 Uhr nicht mehr ohne eine Gefahr für die eigene Sicherheit (Ausspülungen, offene Kanaldeckel) möglich, so dass eine Vollsperrung über die Leitstelle angezeigt wurde.
  • Es kam infolge dessen noch zu erneuten Unterstützungsmaßnahmen bei der Wasserabwehr im Bereich der Hauptstraße 23, 25, 32, 43, 45, 62, 69, 99 meist durch den Einsatz von Sandsäcken und vorhandenen Kleinpumpen.
  • Durch einen Gruppenführer wurde daraufhin die Lage an der Heidemühle beurteilt und die FF Oelsa als Verstärkung zum Bau einer Sandsackkrone und später notwendigen Ausleuchtung des Dammes angefordert. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit der FF Karsdorf.
  • Über die Leitstelle kam ca. 0.30 Uhr ein Einsatz zur Bergung eines PKW in Höhe Hauptstraße 52 dem sich eine nochmalige Kontrolle der Verhältnisse im Grundstück Hauptstraße 32 anschloss.

Dienstag, 13.08.2002 06.00 – 21.30 Uhr

  • Am Morgen erfolgte eine Kontrolle des Dammes Heidemühleteich und der natürlichen Dämme entlang des Bachlaufes durch die Dippoldiswalder Heide (Rosenbrücke, Waldstadion), da es über Nacht zum weiteren Ansteigen des Wasserstandes gekommen war.
  • Im Anschluss daran waren Arbeiten an umgestürzten Bäumen im Bereich der S 193 nach dem Ortsausgang in Richtung Rabenau durchzuführen.
  • Mit dem Rückgang des Wassers wurde versucht an besonders gefährdeten Stellen ein Abpumpen vorzubereiten so im Bereich Hauptstraße 45 und 109 da es sich um zusätzlich ausgelaufenes Öl handelte, sowie im Bereich 43 und 62. Ein Leerpumpen der Keller in Bachnähe kam aufgrund des immer noch nachdrückenden Wassers nicht in Frage.

Mittwoch, 14.08.2002 07.00 – 18.00 Uhr

  • In der Ortslage wurden verstärkt Keller ausgepumpt, wenn dies nicht durch nachfließendes Wasser verhindert wurde.
  • Im Bereich der Hauptstraße 52 wurde ein provisorischer Gebäudezugang geschaffen.
  • Die Absicherung von Gefahrenstellen im Fahrbahn- und Gehwegbereich erfolgte.

Donnerstag, 15.08.2002 07.00 – 18.00 Uhr

  • Am Morgen wurde mit der Instandsetzung von Gehwegen begonnen um eine sicher Fußgängeranbindung zu schaffen.
  • Eine Unterstützung der Einsatzkräfte in Freital (Schillerschule) wurde trotz vorheriger Absprache letztendlich vor Ort abgelehnt und die FF Oelsa zur Absicherung der Einsatzbereitschaft zurückgeschickt.

Freitag, 16.08.2002 07.00 – 17.00 Uhr

  • Weitere Arbeiten im Bereich der Gehwege, Fahrbahnen und Oberflächenentwässerung.

Samstag, 17.08.2002 09.00 – 14.00 Uhr

  • Aufräumarbeiten in der gesamten Ortslage (Sandsäcke sammeln und leeren, erste Bachbettberäumung, Bruchholzbeseitigung)
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