Notruf Feuerwehr: 112

Zum zwanzigsten Mal findet nun schon das Rollstuhlfahrerlager der DRK Kreisverbandes Freital in Oelsa statt. Am 24.07.2007 zeigten die Feuerwehren von Cunnersdorf, Freital, Karsdorf, Oelsa, Rabenau und Tharandt zusammen mit dem Rettungsdienst die Einsatzabfolge bei einem Brand und bei der Rettung einer Person aus einem PKW.

Die "Rollis", die Ihren Urlaub in dem Zeltlager verbringen, hatten sich dazu mit Ihren Betreuern auf dem Turnhallenplatz versammelt.
Dichter Rauch dringt aus dem kleinen Seitengebäude der Turnhalle von Oelsa, um 17:30 Uhr wird die Sirene im Ort ausgelöst und ruft die Kameraden zum Einsatz. Der Sprecher der Feuerwehr erklärt über Lautsprecher den Ablauf der Übung. Erwartungsvoll schaut das Publikum auf das Eintreffen der Feuerwehren.
Als erstes rücken die Oelsaer Kameraden, dicht gefolgt von der Karsdorfer Wehr an. Nach seiner Lageerkundung gibt der Einsatzleiter seine Befehle: "Verpuffung im Kellerraum der Turnhalle, 3 Personen im Inneren des Gebäudes vermisst, Vorgehen zur Menschenrettung".
Die Kameraden rüsten sich mit Atemschutzgeräten aus und gehen mit einem Strahlrohr in das Gebäude vor.
Inzwischen ist auch die Drehleiter aus Freital angekommen und übernimmt die Rettung einer Person, die auf das Dach des Hauses geflüchtet war. Auch aus dem Gebäude wird der erste Verletzte herausgebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Die nachgerückten Feuerwehren aus Cunnersdorf und Tharandt beginnen mit dem Aufbau einer Wasserversorgung über lange Wegstrecke und lösen die ersten Atemschutztrupps im Innenangriff ab. Nach kurzer Zeit wird auch die letzte Person gerettet und der angenommene Gebäudebrand ist gelöscht.
Während sich die Kameraden den Aufräumarbeiten widmen, beginnt schon die nächste Vorführung. Ein PKW- Unfall hatte sich ereignet und eine Person ist im Auto eingeklemmt. Die Kameraden der Rabenauer Wehr rücken an und bereiten sich auf die Rettung des Verletzten mithilfe von hydraulischen Rettungsgeräten vor. Ein Feuerwehrmann begibt sich über den Kofferraum in das Fahrzeuginnere und übernimmt die Betreuung der Person, während die Kameraden mit ihrem Spreizer die Türen des PKW fachgerecht demontieren. Der Rettungsdienst hat nun einen ersten Zugang. Da der Verletzte sehr stark im Fußbereich eingeklemmt ist, wird nun mit der Hydraulikschere das Dach abgetrennt und am Rahmen ein Rettungszylinder angesetzt, um das Fahrzeug auseinanderzudrücken. Nun ist der Weg frei für den Rettungsdienst und der Verletzte wird im Rettungswagen abtransportiert.
Mit starken Beifall danken die Zuschauer den Kameraden für ihre Einsatzvorführungen, allen hat die kleine Feuerwehrschau recht gut gefallen.
Zusammen mit Ihren Betreuern machen sich die Rollstuhlfahrer auf den Weg in ihr Zeltlager, wo schon die Feuerwehrvereine von Oelsa und Rabenau ein Abendessen für alle "Rollis" und die Feuerwehrleute vorbereitet hatten.
Nach einer kräftigen Gulaschsuppe aus der Feldküche machen sich die Feuerwehren wieder auf den Nachhauseweg in Ihre Depots, natürlich nicht ohne noch einmal ihre Martinhörner aufheulen zu lassen.


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